Bayerns Christen kaufen fair

Diesem Motto fühlt sich auch unsere Pfarrei St. Johann Baptist verpflichtet.

So wird z. B. beim Kirchencafe Kaffee Organico aus Mexiko ausgeschenkt – und er schmeckt allen ausgezeichnet. Das Motto heißt: "fair feels good" – "mit gutem Gewissen genießen" – konsumieren und gleichzeitig den Menschen in der Einen Welt Gutes tun.

Der Arbeitskreis Weltkirche bietet seit vielen Jahren am letzten Sonntag im Monat den Kauf von fair gehandelten Waren nach dem 10 Uhr Gottesdienst an. Außerdem sind wir am Adventsmarkt präsent, beim Weltgebetstag der Frauen und bei vielen weiteren Gelegenheiten, wie z. B. beim letztjährigen Afrikatag hier in Gröbenzell. 

Unsere fair-gehandelten Produkte reichen von Kaffee über Tee zu Grundnahrungsmitteln, wie Reis oder Couscous, bis zu Nüssen und verschiedenen Kreationen feiner Schokolade.

Mit dem Verkauf fair gehandelter Waren können wir die Projekte der Gepa unterstützen.

Von unserer Pfarrei aus förderen wir Haus Gnade in Haifa, eine Sozialstation in der ehemals arabischen Altstadt dieser nordisraelischen Stadt, das Kinderheim der Schwestern von der hl. Elisabeth in Novosibirsk und ein AIDS Hospital in Südafrika.

Uns vom Ak Weltkirche ist wichtig: Nur ein Ende der Ausbeutung der Länder der "Dritten Welt" – also "Fairer Handel"' – kann weltweite Gerechtigkeit und Frieden, ein menschenwürdiges Leben überall auf der Welt mit sich bringen.

Dem Fairen Handel ist es gelungen, langfristige Handelsbeziehungen zu Kleinbauern und Handwerkern in Lateinamerika, Afrika und Asien aufzubauen. Die fairen Preise, die zum Beispiel die Gepa, die Gesellschaft für Partnerschaftlichen Handel, den Erzeugern zahlt, decken nicht nur die Produktionskosten, sondern lassen auch Spielraum für Entwicklungsaufgaben, wie günstige Kredite, Ausbildung, Gesundheitsvorsorge und ermöglicht die Gründung von Genossenschaften. Gefördert werden auch ökologische Projekte, die einerseits uns Verbraucher hier in Deutschland vor Giftstoffen bewahren und andererseits die Gesundheit des Plantagenarbeiters schützen.

Dieses Engagement der Gepa, aber auch des "Eine Welt Ladens" in Olching oder das von Campo Limpo in Puchheim, ermöglicht im wahrsten Sinne Hilfe zur Selbsthilfe. Diese Menschen benötigen nämlich keine Almosen, sondern faire Handelsbedingungen, damit sie mit ihrer Hände Arbeit und den günstigen Klimabedingungen in ihren Ländern für sich selbst sorgen können.

Der Mehrpreis gegenüber herkömmlicher Ware, bei Kaffee ca. 5 Cent pro Tasse, ist also gut angelegt!

Kurt Behrens

20 Jahre Fair Trade in St. Johann Baptist. 2005 - 2025

Schon immer war es das Bestreben des Arbeitskreises Weltkirche, in unserer Pfarrei für die Probleme der Einen Welt offen zu sein und für ein Engagement zugunsten der benachteiligten Länder zu werben. In Südamerika, in Afrika und in Indien ist die Armut die größte Herausforderung, dabei sind diese Regionen durchaus mit Bodenschätzen, Fruchtbarkeit und mildem Klima gesegnet.

Die Tatsache, dass der Weltmarkt oft ungenügende Preise für Rohstoffe, wie Kaffee, Kakao, Tee, Nüsse, usw. zahlt, führte um die Jahrtausendwende dazu, dass sich die Idee des Fairen Handels in den Industrieländern verbreitete. Das machte uns Mut, mit dem Fairen Handel in Gröbenzell zu beginnen. Dem Erzeuger dieser Nahrungsmittel sollte ein gerechter Preis gezahlt werden, damit dieser seine Mitarbeiter ordentlich entlohnen, sie versichern und ganzjährig einstellen konnte. Auch die damals noch weitverbreitete Kinderarbeit auf den Plantagen sollte reduziert und statt dessen Schulbildung angeboten werden.

Es setzte sich immer mehr die Idee durch, dass ein Plus von 15 % auf den Weltmarktpreis für Kaffee, Kakao, Tee, usw. ‚fair‘ ist und die GEPA, die Gesellschaft für partnerschaftlichen Handel, zusammen mit vielen weiteren, auf dem Gebiet der Entwicklungspolitik tätigen Firmen, verfolgten diese Maxime.

Auf jeder Packung fair gehandelten Kaffees, auf jeder Schokolade, ist ein Gesicht zu sehen, das bezeugt, welche segensreichen Auswirkungen der Faire Handel in vielen Regionen der Welt hat. So werden Kooperativen gegründet und die Verarbeitung der Rohstoffe vor Ort schafft Arbeitsplätze. Das Plus von 15 % ermöglicht den Bau von Schulen und die Anschaffung von Computern, so dass die Jugendlichen besser auf das Berufsleben vorbereitet sind.

Der Faire Handel das beste Beispiel für Hilfe zur Selbsthilfe, was einer der Grundsätze der christlichen Soziallehre ist. In den 20 Jahren haben wir für ca. 100.000 € Waren bezogen und hier in Gröbenzell umgesetzt.

Herzlichen Dank an dieser Stelle für Ihre Unterstützung. Im Durchschnitt erwirtschafteten wir Überschüsse von 1,500 € im Jahr, die wir an unsere Projekte in Südafrika – Pater Lagleder – AIDS-Hospiz und Kinderheim in Haifa/Israel - Sozialzentrum Haus Gnade in Novosibirsk/Russland – Mutter-Kind Haus verteilten.

Nochmals herzlichen Dank an alle, die den Fairen Handel in unserer Pfarrei unterstützen und so dazu beitragen, dass die Lebensbedingungen von notleidenden Menschen in der Einen Welt sich verbessern.

Der Slogan: ‚Guten Gewissens genießen‘ stimmt. Die Waren sind zumeist biologisch und schmecken gut und der Kauf trägt dazu bei, dass irgendwo auf der Welt, Menschen besser leben können.

Für den Arbeitskreis Weltkirche, Kurt Behrens

Danke für die Unterstützung des fairen Handels !

Herzlichen Dank für die Unterstützung des Fairen Handels im vorigen Jahr.

  • Es ergab sich 2023 ein Überschuss von 1.500 €, den wir zu gleichen Teilen an unsere Projekte:
  • Das AIDS-Hospiz in Südafrika,
  • das Haus Gnade in Haifa und das Mutter-Kind Heim der Schwestern der Hl. Elisabeth in Novosibirsk verteilten.

Nochmals ein herzliches Vergelts-Gott.

Für den AK Weltkirche, Kurt Behrens